Der Düsseldorfer Hafen

Düsseldorf Hafen

In lockerer Folge möchte ich Euch meine Heimatstadt Düsseldorf vorstellen. Ich möchte Euch in diesen Berichten die Vielfältigkeit und Schönheit der Stadt zeigen. Über die düsteren Seiten zu diskutieren überlasse ich gerne den Leuten, die dies Tag ein Tag aus tun.

Gehry-Bauten im Medienhafen
Die Gehry-Bauten im Medienhafen

Heute möchte ich Euch den Hafen etwas näher bringen.

Düsseldorf Hafen ist ein durch Industrie, Logistik und Büronutzung geprägter Stadtteil mit nur 130 Einwohnern, aber heute mit rund 7600 Arbeitsplätzen.

Lange Zeit wurde der Hafen als Stadtteil nicht wahrgenommen, da dieser Bereich ein großes Industrieareal war. 

Die seit den 1990er Jahren einsetzende Umwidmung der direkt an den Stadtteil Unterbilk grenzenden Teile des Hafengebietes zum so genannten „Medienhafen“ und die darauf folgende Neubebauung mit zum Teil architektonisch ambitionierten Gebäuden brachten das Gebiet ins öffentliche Bewusstsein.

In diesem Bereich haben sich zahlreiche Unternehmen aus der Medien- und Werbebranche angesiedelt, ebenso Mode- und Designerbetriebe mit großflächigen Ausstellungsräumen. Zahlreiche Restaurants, eine Großraumdiskothek sowie Clubs und Lounges sorgen zudem für ein reges Nachtleben.

In den Jahren 1998 /1999 wurde der Gebäudekomplex „Der neue Zollhof“ der Architekten Frank Gerry fertiggestellt und avancierte in kurzer Zeit zum Aushängeschild dieses Gebiets.

In unmittelbarer Nachbarschaft findet man denkmalgeschützte Lagerhallen. Diese wurden mit modernstem Medien High-Tech ausgestattet, alte Räume erstrahlen in neuem Outfit. Trotz aller Neuerungen ist die Hafenatmosphäre überall spürbar.

Der Handelshafen mit seinen Kaimauern, den Treppenanlagen, den gusseisernen Pollern und den schmiedeeisernen Geländern sowie die Gleisanlagen der alten Ladestraße und die dazugehörigen Kräne stehen unter Denkmalschutz.

Gleich nebenan erstrahlen in schwarzer Optik die Türme eines 5 Sterne Hotels.

Den Rheinturm darf ich natürlich nicht vergessen. Der Rheinturm (erbaut 1979 – 1982, Architekt H. Deilmann) ist markantes Wahrzeichen der Düsseldorfer Rheinkulisse. Er steht am Rande der südlichen Innenstadt als Verbindungsglied zwischen dem Medienhafen und dem Regierungsviertel.

Er ist 240,5 Meter hoch und besitzt in 172,5 Metern Höhe ein Restaurant mit 180 Sitzplätzen an der Fensterfront, das sich stündlich einmal um die eigene Achse dreht.

Darunter befinden sich die Bar & Lounge M168 (168 m) sowie eine Aussichtsplattform (164 m) mit atemberaubendem Blick auf die Rheinmetropole: Medienhafen, Altstadt, Hofgarten, Königsallee und der Rhein mit seiner Brückenfamilie liegen zu Füßen des Rheinturms. Bei schönem Wetter reicht die Sicht bis zum Kölner Dom und in das rheinische Braunkohlengebiet. Leider sind die Bilder von dort oben nicht so gut, weil das sehr dicke Sicherheitsglas der Fenster keine sauberen Bilder zuließ.

Die gelungene Verbindung zwischen altem Industriecharme und moderner Architektur, zwischen Dönerladen, „goldener“ Currywurst und der Sternegastronomie, zwischen den hier arbeitenden Menschen und den Touristen und Besuchern aus anderen Stadtteilen machen den Charme dieses Stadtteils aus.

Das Flair des Medienhafens ist auch am Abend oder in der Nacht zu spüren und schlägt sich auch in einem abwechslungsreichen Nachtleben nieder.

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