Der Feldberg

Ein Besuch im Südschwarzwald ohne den Feldberg zu besteigen, geht gar nicht. Da unser Besuch der Zugspitze nicht funktioniert hat, sollte es dann aber der Feldberg sein. Man kann natürlich die beiden Berge nicht miteinander vergleichen, aber um es vorweg zu nehmen, ein Besuch des Feldberges lohnt sich immer.

Der Feldberg ist mit 1493 m über NN der höchste Berg aller deutschen Mittelgebirge. Wie in seinem Namen anklingt, ist der Feldberggipfel nicht bewaldet.

Der größte Teil des Feldberggebietes hat auf Grund seiner subalpinen Vegetation den Status eines Naturschutzgebietes. Dieses Naturschutzgebiet ist das älteste und größte Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg.

Den Fuß des Feldberges kann man mit dem PKW und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Aber dann ist man immer noch nicht oben. Man kann den Gipfel erwandern, oder mit einer Seilbahn erobern. Mit der Seilbahn, die wir natürlich genommen haben, erreicht man den Seebuck. Der Seebuck ist der Vorberg des Feldberg und erreicht 1448 m über NN.

Der Seebuckgipfel ist ca. 1,7 km vom eigentlichen Feldberggipfel entfernt.

Die Hochebene mit ihrer kargen Vegetation und ihrer eigenwilligen Schönheit lädt im Sommer zum Wandern ein.

Aber auf dem Seebuck steht der Feldbergturm. Dieser Turm ist ein Relikt des Kalten Krieges, aber jetzt sind die Überwachungsanlagen abgebaut und der Turm fungiert als Aussichtsturm. Die Aussichtsplattform befindet sich im 12.Stock und ist über einen Aufzug erreichbar. Wenn der Aufzug funktioniert, was er bei unserem Besuch natürlich nicht tat. Also eine enge, sehr enge Wendeltreppe hoch.

Wir sind mit einem großartigen Panorama belohnt worden. Der Feldberg bietet eines der umfassendsten Panoramen in Deutschland, insbesondere im Winter, bei Inversionswetterlage. Das Panorama reicht von Italien bis Südwestdeutschland und von Österreich bis Frankreich. Bei unserem Besuch war es leider etwas trüb, aber wir haben die Aussicht trotzdem genossen.

Jetzt ist im Turm noch ein Schinkenmuseum untergebracht und man kann in Deutschlands höchstem Trauzimmer im 11. Stock heiraten. Dann funktioniert der Aufzug auch bestimmt.

Die Schönheit der Natur lässt sich schwer beschreiben, ich hoffe die Bilder können das übernehmen.

Jetzt im Frühjahr/Sommer stören die Wintersportanlagen natürlich etwas, aber dafür sind sie im Winter bestens besucht. Auf dem Feldberg gibt es im Durchschnitt an 157 Tagen im Jahr eine geschlossene Schneedecke, ohne die künstlichen Beschneiungsanlagen. 14 Liftanlagen und viele Kilometer Loipen bescheren dem Berg viele Wintersportler.

Aufgrund seiner exponierten Lage und der freien Flächen kommt es auf dem Feldberg zu extremen Wetterlagen, viel Regen, viele Sonnenstunden und orkanartige Winde und klare Luft, was man an den beiden Flugzeugen sehen kann.

Nach einer schönen Wanderung verlangt der Körper ja meist nach Nahrung, auch hier gibt es am Feldberg die richtige Gastronomie für jeden Geschmack und Geldbeutel.

Zusammenfassend haben wir prachtvolle, ursprüngliche und teilweise auch unberührte Natur erlebt, überall freundliche Mitarbeiter getroffen und sehr lecker gegessen. Wir können den Feldberg also allen nur ans Herz legen.

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