Heute möchte ich Euch eine uralte Heilpflanze vorstellen, die ihren Namen dem Tag des Heiligen Johannes (24. Juni) verdankt. Es handelt sich dabei um einen Tag kurz nach dem Tag der Sommersonnenwende am 21. Juni. An diesem Tag wechseln die meisten Tageslicht-und die wenigsten Nachtstunden einander ab.

Die Sommersonnenwende gilt seid jeher als magischer Zeitpunkt, an dem viele alte Völker ihre wichtigsten kulturellen Riten abhielten. Der Sommersonnenwende wurde große rituelle Kraft zugesprochen.
Auch heute noch feiern viele Menschen diesen Tag mit Freudenfeuern und Festen. So wurde auch dem Johanniskraut mit seinen Ende Juni hellgelb leuchtenden Blüten von alters her die positive, freundliche und heilende Kraft der Sonne zugewiesen. Deshalb wurde und wird das Johanniskraut vielerorts als Heilpflanze verehrt.
Warum das Johanniskraut so gesund ist, ist auch heute noch nicht abschließend geklärt. Die Pflanze besitzt eine große Anzahl von Drüsen die ein wirksames ätherisches Öl produzieren. Diesem werden viele gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Dem auch Blutkraut, Hartheu, Sonnenkraut oder Jesuwundblut genannten Johanniskraut wurden und werden unzählige Studien gewidmet, die eine vielfache positive Wirkung auf Körper und Seele des Menschen bestätigen.

Johanniskraut ist nachgewiesen hilfreich bei Schlafstörungen, Nervosität, Ängsten, Zittern und innerer Unruhe, bei leichten bis mittlere Depressionen und ähnlichen Befindlichkeiten.
Das Kraut besitzt auch eine intensive Wirkung auf die oberen Hautschichten, indem es diese zur rascheren Bildung neuer Hautzellen anregt.
Wechseljahresbeschwerden können durch Johanniskraut stark gelindert werden.
Innerlich angewandt kann das Kraut auch bei Entzündungen des Verdauungsapparates zur Anwendung kommen. Vor allem seien hier Gastritis und Reizmagen genannt.
Die Liste der innerlichen und äußerlichen Anwendungen lässt sich noch um einiges fortsetzen.

Zusammenfassend die Wirkung von Johanniskraut:
- Regt die Verdauung an
- Stärkt den Kreislauf
- Stärkt die Psyche
- Fördert das Wohlbefinden
- Kann die Gedächtnisleistung verbessern
- Lindert Blutergüsse
- Lindert Verstauchungen
- Verbessert unreine Haut
Eine Bemerkung habe ich zum Abschluss noch. Sollte es nötig sein, Johanniskraut über einen längeren Zeitraum einzunehmen, sollte dies mit dem Hausarzt abgesprochen werden.
Rezept

Johanniskraut Tee
Zutaten
Zutaten für eine Tasse 250 ml
- 2 TL Getrocknetes Johanniskraut (oder eine Handvoll frisches Kraut)
- 250 ml Kochendes Wasser
Anleitung
- Frisches Johanniskraut abspülen und von unliebsamen Bewohnern befreien.
- Getrocknetes Kraut (oder frisches Kraut) in ein Sieb oder einen Teefilter geben.
- In eine große Tasse geben und mit kochendem Wasser übergießen.
- 10 min ziehen lassen und genießen.
Bitte beachten Sie, dass die Nährwertangaben auf den genannten Zutaten und Mengenangaben basieren und dass die Verwendung anderer Marken oder Zutaten oder anderer Mengen diese Werte beeinflussen kann.
Sie servieren oder genießen selber einen gesunden Tee mit einer vielfältigen Wirkung für Körper und Seele.

Gute Gesundheit
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Eure Balle
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Vielen Dank für das Teilen von Johanniskraut, Balle!!!
Gerne, Teilen ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.
Heute habe ich daran gedacht, dass ich noch Johanniskraut sammeln will für ein Öl. Es wird schön rot. Tee daraus zu machen ist eine gute Idee. Danke und liebe Grüße Susanne
Dann war das aber Gedankenübertragung. Ein Ölauszug ist auch für vieles richtig gut, schön das es diese tolle Pflanze gibt.
LG Balle
Ja, das ist ein starkes Kräutchen … ich habe früher mal den öligen Auszug hergestellt und daraus Hautcreme für meine Mutter und Schwiegermutter gemacht. Die waren begeistert. Ich habe auch einfach den öligen Auszug bei meinem Kater benutzt, wenn der mal wieder Kampfwunden hatte, zur schnelleren Wundheilung, wirkte prima.
Toll, dass du das Johanniskraut hier vorstellst!
Danke meine Liebe, danke für die praktischen Beispiele. Johanniskraut ist schon ein tolles Gewächs.
LG Balle