Der Lebkuchen ist ein sehr süßes, kräftig gewürztes, haltbares Gebäck, das in vielfältigen Formen und Varianten vorkommt. In vielen Kulturen ist der Lebkuchen ein fester Bestandteil der Weihnachtsbäckerei.
Wann entstand der Lebkuchen?
Die Geschichte von Lebkuchen begann vor Tausenden von Jahren. Schon die alten Ägypter und die Germanen haben Kuchen mit Honig bestrichen und zusammengebacken. Nach der Mythologie der Ägypter, Griechen, Römer und Germanen war Honig eine Gabe der Götterwelt.
Die Geschichte von Lebkuchen in Deutschland
Aus dem Honigkuchen der vorchristlichen Zeit wurde im 13. Jahrhundert bei uns in den deutschsprachigen Landen der Lebkuchen. In den Klöstern aß man während der Fastenzeit gerne Lebkuchen, denn diese waren als Fastengebäck erlaubt.
Durch den hohen Zuckeranteil der Lebkuchen hat sich das Gebäck gut für die langen Winter angeboten und wurde in schlechten Zeiten von Mönchen an die Bevölkerung verteilt.
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) hat nicht nur viel Elend über Europa gebracht, sondern auch die Zutaten für den Lebkuchen verknappt. Daher wurde er nur noch zur Weihnachtszeit gebacken. Diese Tradition hat sich bis heute in Deutschlang gehalten, es gibt besondere Arten von Lebkuchen ganzjährig, aber das Hauptgeschäft machen die Hersteller in der Weihnachtszeit.
Aber was macht den Lebkuchen zum Lebkuchen?
Das Lebkuchengewürz. Dieses Gewürz ist auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich. Es gibt Regionen in denen ist der Zimtanteil höher als in anderen Gegenden.
Heute möchte ich Euch daher meine Variation des beliebten und variablen Gewürzes vorstellen.
Information zum Preis des Gerichtes
Bei der Zubereitung verwende ich, soweit es aktuell möglich ist, immer Bio-Produkte. Bitte beachte, dass die Preis-Berechnung nur eine grobe Schätzung ist und dass die tatsächlichen Preise je nach Standort und Einkaufsort variieren können.
Pro Portion kostet das Gericht circa: 0,35 €
Rezept
Lebkuchengewürz selber machen
Zutaten
Zutaten für ein Glas 32 g
- 4 TL Zimt (12 Gramm)
- 2 TL Gewürznelken (6 Gramm)
- 1 TL Kardamom (4 Gramm)
- 1 TL Muskatnuss (4 Gramm)
- 1 TL Anis (4 Gramm)
- ½ TL Piment (2 Gramm)
Anleitung
- Alle Zutaten abwiegen und in einen Mörser geben.4 TL Zimt, 2 TL Gewürznelken, 1 TL Kardamom, 1 TL Muskatnuss, 1 TL Anis, ½ TL Piment
- Die Gewürze sehr fein zerstoßen oder zerreiben. Wer einen guten Mixer besitz kann diesen einsetzen.
- Die fertige Mischung durch ein feines Sieb geben und die Reste im Sieb von dem Lebkuchengewürz noch einmal mörsern.
- Das fertige Gewürz in ein kleines Glas abfüllen oder sofort zum Backen verwenden.
Notizen
Nährwertangaben
Bitte beachten Sie, dass die Nährwertangaben auf den genannten Zutaten und Mengenangaben basieren und dass die Verwendung anderer Marken oder Zutaten oder anderer Mengen diese Werte beeinflussen kann.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Gingerbread is so good, and I like gingersnap cookies, too. I never knew what spices were in there except cinnamon. 🙂
Herrlich – da es das hier in Kanada nicht gibt, kann ich es jetzt selber herstellen!
Vielen Dank!
Dann habe ich jetzt zwei Fliegen mit einer Klatsche… In meiner mazedonischen Heimat gibt es das Gewürz auch nicht. Wir werden in Kanada und Mazedonien das Weihnachtsgebäck revolutionieren 😉😊
Liebe Grüße
Balle
🙂🙂
So einfach? Dann werde ich es mal ausprobieren. Bis jetzt mache ich nur mein Apfelkuchengewürz selbst.
Liebe Grüße und danke für die Anleitung.
Martina
Ja, wirklich einfach und lecker.
Liebe Grüße
Balle
Ich war bisher immer zu faul, es mal selber zu machen. In Dänemark gibt es zu Weihnachten brune kager (braune Kuchen), die aber eher Kekse sind. Man verwendet aber die gleichen Gewürze. Vielleicht raffe ich mich dieses Jahr auf? Das sieht so gut aus auf den Fotos, ich kann es fast riechen. 🙂
Dann habe ich mein Ziel ja erreicht. 😉
😀 <3